"You felt abandoned in the fog of flesh
Singing a praise for the dead
Awaiting the face of the moon to ascend
You follow the sound in your head" (Opeth)


Würdest du lieber krank sein, und gesund scheinen? Oder lieber krank scheinen, und gesund sein?
Interessante Frage der letzten Ethik Vorlesung... bis auf 6Leute war sich der gesamte Hörsaal einig, wie sich sicherlich auch die Mehrheit von euch sein wird, dass man doch lieber gesund wäre und lediglich krank auf seine Umwelt wirkt.
Doch un zu den wenigen, die ersteres vorziehen...Warum? ...
Die genannte Begründung schien simpel... man wolle nicht auf die Gesellschaft krank wirken.. zum Beispiel bei einer psychischen Störung... Nunja, im Grundsatz verständlich, wer will denn auf sein Umfeld "gestört" wirken.
Im zweiten Blick betrachtet in so fern nachvollziehbar, wenn man so krank ist, dass man seine Krankheit selbst nicht merk und diese sich lediglich auf sein Umfeld negativ auswirkt, da ist es sicherlich angenehm, wenn  diese Krankheit unerkannt bleibt.
Doch kommen wir zu dem Fall, man leide unter seiner Krankheit...ist es einem da wirklich wichtiger, dass die Mitmenschen es einem nicht anmerken, als dass man selbst nicht mehr leidet?
Ich glaube wohl kaum. (So übrigens die die Argumentation zum gerechten Handeln, laut Aristoteles und Platon / gerechtes Handeln entspricht Gesundheit)

Wieso ich darauf eingegangen bin? ...Naja diese Dämonen im Kopf scheinen den meisten Menschen nicht vorstellbar..wie sie einen quälen...auffressen. Man ist niemals allein..man kann gar nicht eigenständig denken.

Ich verlor vor gut 3 1/2Jahren einen großen Teil meiner Lebensqualität. Wofür? Für mein Spiegelbild. Wieso ich nicht "einfach was daran ändere"? Ich will es und will es nicht. Ich bin gesund genug zu erkennen, doch zu krank, um es ändern zu wollen. 
Jeder gut gemeinte Ratschlag von Menschen, die sich nicht einmal im Ansatz vorstellen können wie es ist, macht wütend, doch so viele wollen Ratschläge geben...
Der Kopf ist eine Bibliothek an Sichtweisen..und jede einzelne, die einem von Außerhalb zu fliegt wurde sowieso schon einmal gedacht und meist belacht.
Nichts tut mehr weh, als die eigenen Eltern weinen zu sehen...als zu hören, sie hätten etwas falsch gemacht. Haben sie nicht... Niemand hat versagt...Ich bin es, die versagt hat. Versagt hat ein guter Mensch zu sein.
Es gibt Momente, da verzweifelt man... ist am Ende, kann nicht mehr weiter. Dann ist man sich sicher, dass man nicht ganz klar ist...krank.
Dann sind da diese Momente, in denen man den Kopf schüttelt, denn man bilde sich doch einfach nur etwas ein. Man ist gar nicht krank, reiner Hypochonder! Andere sind vielleicht krank...man will doch nur von irgendetwas Aufmerksamkeit...ein dummes Stück ist man lediglich.
Diese Momente, wo man alle hasst, denn keiner weiß, wie grausam dieser Fluch ist..wie schwer zu tragen! Alles doch die Schuld der anderen und keiner versteht einen!
Diese Momente, wo man zusammenbricht...denn man schadet allen anderen. Man ist eine Last...Diese Krankheit hält nicht nur einen selbst auf, sondern bestraft auch alle Mitmenschen..Freunde, Verwandte. Es ist eine Zumutung mit einem zusammen leben zu müssen...Man ist doch eine absolute Last für alle Beteiligte! Man sollte gar nicht existieren!
Und so viele Momente mehr...so viele Gedanken mehr..so viele Pläne..so viele Stimmungen.

Es gibt gute und es gibt schlechte Tage...manchmal läuft man, wie ein gerade geschmiertes Uhrwerk, da funktioniert man in dieser Gesellschaft so, wie man sollte. Der Dämon in einem benimmt sich...man gehört dazu, ist da. Aber manchmal, da  ist es nicht so, da ist ein schlechter Tag...da kommt viel hoch, ist die Mauer mal nicht zu stark. Das ist nun mal so. Nicht zu beeinflussen, beziehungsweise nur wenig.. doch man lernt damit zu leben...mal klappt es mehr, mal weniger gut...

Tja...so ist das...


Danke für die Aufmerksamkeit...ein kleiner, gar winziger Einblick in die viel zu komplexe Gestaltung des Innere.. der Gedanken..des Was-auch-immers...aber vielleicht ein Einblick, der manches zu verstehen hilft. Es gäbe noch so viel... und ggf täte es gut es zu schreiben, doch es ist spät und ich bin müde..morgen ist wieder ein neuer Tag, ein neuer Kampf... denn ich kann nur an Vergangenheit oder Zukunft denken..die Gegenwart (auch wenn sie doch sowieso schon geschehen ist, wenn wir sie gerade wahrnehmen), die bleibt mir oftmals unantastbar, aber alles Gewohnheit...oder so^^
Vielleicht komm ich in näherer Zeit mal wieder dazu einen Blickwinkel zu schildern. Mal sehen.
Bis dahin erstmal allen einen schönen Abend bzw eine gute Nacht.
Und danke an die Freunde, die den heutigen Tag so schön gemacht haben. Wirklich. Danke :) Tat gut.




JFESDFTGHG

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Teufelskreis...

Etwa 400Tage später...

Einfallslos...